Freitag, 22. Januar 2016

Beim Bier bitte keine Experimente


Am 23. April 1516 wurde das Reinheitsgebot proklamiert: In Bier gehört nur Wasser, Hopfen und Gerste. Die Hefe wurde erst später erwähnt, nämlich als man in der Lage war, Hefe herzustellen. 2016 gibt es einen besonderen Grund, das Reinheitsgebot mit Veranstaltungen und Festen zu feiern - es wird ein halbes Jahrtausend alt.


Inbegriff für Qualität
Das Reinheitsgebot ist die älteste unveränderte Lebensmittelverordnung und damit auch das älteste Verbraucherschutzgesetz der Welt - und es ist aktuell wie nie. "Gerade in einer Zeit oft künstlicher Inhaltsstoffe steht das Reinheitsgebot für Transparenz, Klarheit und Reinheit", meint Martin Schmidt vom Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de.
  Obwohl für die Bierherstellung nur vier natürliche Zutaten erlaubt seien, entstehe in den über 1.300 deutschen Braustätten eine einzigartige Vielfalt von rund 5.500 unterschiedlichen Bieren. Unter reinheitsgebot.de hat der Deutsche Brauer-Bund eine Sonderseite zum Geburtstag eingerichtet.


Der Erlass von Herzog Wilhelm IV. aus dem Jahr 1516, nach dem die deutschen Brauer bis heute ihr Bier brauen, war, ist und bleibt der Inbegriff für Qualität. Die deutschen Biertrinker wissen es zu schätzen: In einer TNS-Emnid-Umfrage für die Brauerei C. & A. Veltins verbinden 83 Prozent der Befragten mit dem Reinheitsgebot eine bestimmte Qualität des Bieres und 80 Prozent die traditionelle Herstellung.
 Auf die Frage, was das Reinheitsgebot genau bedeutet, wussten sogar 86 Prozent, dass man darunter die ausschließliche Verwendung der Zutaten Hopfen, Hefe, Malz und Wasser versteht.


Einzigartige Vielfalt
Keine Geschmacksverstärker, keine Farbstoffe, keine Konservierungsmittel - wie kommt dann die Vielfalt deutscher Biere zustande? "Unterschiedliche Rezepturen, das Brauwasser, die Art der Getreidemälzung und nicht zuletzt die Virtuosität des Braumeisters - dass die Biere so unterschiedlich schmecken, liegt tatsächlich an vielen verschiedenen Faktoren", erklärt Ulrich Biene von Veltins.(djd)




Qualitätskontrolle der besonderen Art
Auch vor dem Reinheitsgebot wurde Bier auf seine Qualität hin überprüft. Die Verfahren können jedoch nicht unbedingt als wissenschaftlich bezeichnet werden. Die wirkungsvollste Methode im 15. und 16. Jahrhundert: Eine Bank wurde mit Bier bestrichen. Die amtlichen Prüfer in ihren ledernen Hosen setzten sich drauf und blieben drei Stunden lang still sitzen. Auf Kommando sprangen sie gleichzeitig auf. Blieb die Bank an der Hose kleben, war das Bier nicht zu beanstanden - dann hatte der Brauer ihm ausreichend Malz hinzugefügt. Mehr dazu findet man unter brauer-bund.de.







2 Kommentare:





Ich habe im Winterurlaub jemanden kennenglernt, der mir Lüprinex bzw. Lycopin Tabletten empfohlen hat. Wissen sie wo ich diese bestellen kann? 
Antworten    Löschen



Carla               16Juli 2015 um 21:07
Haben Sie schon einen Artikel darüber geschrieben wo man günstig den daily Shake von life plus einkaufen kann?
Antworten    Löschen







Keine Kommentare: